
Kloster und Klosterkirche aus der Zeit Karls des Grossen (um 775) entstanden nach der Eroberung des oberitalienischen Langobardenreiches. An strategisch wichtiger Stelle entstand eine repräsentative Kirche als Saalbau mit Seitenräumen. Er wurde mit einer umfangreichen Bilderzählung christlicher Themen und der Kirchengründer Petrus u. Paulus, Stephanus und dem Hauptheiligen St. Johannes ausgestattet. Sie zählt zu den umfangreichsten, erhaltenen Zyklen aus der karolingischen Zeit, ein Grund, warum Müstair als UNESCO-Welterbe aufgenommen wurde. Nach Brandzerstörungen wurden die Apsiden um 1200 als «Reanactment» (Wiederholung) des alten Programms neu ausgemalt. Sie strahlen heute wie vor 800 Jahren. Nach weiteren Veränderungen liess Äbtissin Angelina Planta den Saalbau zu einer dreischiffigen spätgotischen Hallenkirche mit neuen Malereien umgestalten. In der Barockzeit kam der sog. Patsch-Altar als neuer Hochaltar hinzu. Erst die 1950er-Jahren legten grossflächig die frühmittelalterlichen Wandbilder wieder frei. Die Führung geht diesen unterschiedlichen Schichten nach und entziffert den Bau als kontinuierliche Abfolge von Um- und Weiternutzungen.
Rendez-vous
Toutes les manifestations sont gratuites.
sam, 09.09.2023
14:30 - 15:30
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Informations
Lieu et arrivée
Aus Graubünden von Zernez Bahnhof mit dem Postbus B811 bis Müstair, Clostra Son Jon Aus dem Südtirol von Mals, Bahnhof mit dem Postbus B811 bis Müstair, Clostra Son Jon
Horaire CFF